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Allgemein:
Hendrich wirkte bei verschiedenen Organisationen und Künstlervereinigungen wie zum Beispiel Gruppe der Elf, der Tannenberger Kulturbund, die Berliner Secession, der Friedrichshagener Dichterkreis und dem Werdandibund.
Die heute bekannteste ist die Berliner Secession.
Hendrich ist Mitbegründer des literarisch-kulturellen Berliner Vereins Neue Klause, welcher von 1892 bis 1897 bestand.
Daneben gehörte er auch dem Verein Edda an, der die Wiedergeburt deutscher Kunst und deutschen Kunstgewerbes anstrebte.
Hendrichs Gemälde wurden bei Ausstellungen des Künstler-West-Clubs gezeigt.
Die erste Ausstellung fand 1894 in Berlin statt, Vereinssitz war Charlottenburg.
Zu diesem Club gehörten unter anderem:
Max Uth, Adelsteen Normann, Hans Looschen, Ludwig Dettmann und Philipp Franck, Heinrich Harder, Heinrich Wilcke, und Georg Barlösius.
Am 05. Mai 1907 wird unter der Mitwirkung Hendrichs der Werdandibund gegründet, dessen Zweck und Ziel darin besteht, einen Gegenbund zu der hypermodernen und dekadent empfundenen Kunstbewegung zu begründen, um das Gesunde und Lebensbejahende in der Kunst stärker zu betonen und dem Künstler einen stärkeren Einfluß auf die deutsche Kultur zu verschaffen.
Das Haupgründungsmitglied war Professor Friedrich Seeßelberg.
Noch viele weitere Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Öffentlichkeit gehörten dem Werdandibund an.
Zu ihnen gehörten die Worpswerder Maler Hans am Ende, Fritz Mackensen, Otto Modersohn, Fritz Overbeck und Heinrich Vogeler. Weitere Maler sind Franz Stassen, Hans Thoma, Henry Thode, Edmund Steppes und Max Klinger. Die Literaten Wilhelm Busch, Wilhelm Raabe, Detlev von Liliencron, Freiherr Börris von Münchhausen, Friedrich Lienhard, Ernst von Wildenbruch, Felix Dahn, Ferdinand von Saar, Ferdinand von Sporck, Carl Hauptmann, Julius Hart, Karl Storck, Eduard Stucken, Karl Vollmöller, Richard Voß und Hans Wolzogen.
Der Kulturhistoriker, politischer Theoretiker und publizistischer Schriftsteller Arthur Moeller van den Bruck, Houston Stewart Chamberlain, sowie der völkische Literaturhistoriker Adolf Bartels und der deutsche Übersetzer und Herausgeber Arthur de Gobineaus , Ludwig Schemann .
Zu den Architekten gehörten Richard Riemerschmidt, Paul Schultze-Naumburg, Max Taut und Franz Branzky. Weiter eine Reihe von Hochschulprofessoren, Herausgeber und Publizisten wie Ferdinand Avenarius, Richard Batka, Fritz Bley, Kurt Mey und Hugo Oswald.
Auch Komponisten wie Felix Draeseke, Sigmund von Hausegger, Max Schillings, Hans Pfitzner, Engelbert Humperdinck, Konrad Ansorge, Hans Sommer, Siegfried Wagner, Hugo Wolf und der Theaterwissenschaftler Arthur Kutscher.
Sogar der ehemalige Bundespräsident Theodor Heuss gehörte diesem Bund an.
Über den Tannenberger Kulturbund wissen wir zur Zeit sehr wenig. Sein Schirmherr war General Ludendorff.
Unbedingt zu nennen sind auch die Ehrenausschüsse der Hendrich´schen Galerien, die als Sponsoren auftraten oder anderweitige Unterstützung leisteten.
Dieser Zusammenschluss scheint sogar noch weit nach Hendrich Tod bestanden zu haben, denn es gibt einen Bericht in dem nach dem zweiten Weltkrieg erschienen Heft Sage und Geschichte der sieben Berge, in der eine Aufzählung von Mitgliedern abgedruckt ist:
Siegfried Wagner, Prof. Hans Pfitzner, Prof. Engelbert Humperdinck, Musikschriftsteller Dr. R. Batka, Königl. Prof. der Musik Gustav Holländer, Dr. Karl Hauptmann, Prof. Felix Dahn, Dr. Ludwig Fulda, Detlev Freiherr von Liliencron, Werner Jansen, Housten Stewart Chamberlain, Wilhelm Polenz, Alexander v. Gleichen-Russwurm, Hans Paul Frh. v. Wolzogen, Prof. Kuno Fischer, Hch. Prinz zu Schönaich-Carolath, Dr. Alfred Koeppen, Prof. Eugen Bracht, Bildhauer Prof. Rudolf Maison, Prof. Morgenstern, Maler, Fritz Rumpf, Maler, Prof. Walter Schott, Bildhauer, Prof. Max Unger, Bildhauer, Wilhelm Bölsche, Prof. Dr. Ernst Haeckel, Prof. Dr. Wolfgang Golther, Prof. Dr. Gustav Laube, Geh. Hofrat Dr. Henry Thode, Geh. Rat Frh. v. Richthofen, Guido v. List, Geh. Bergrat Prof. Dr. G. Berendt, Karl Bosenius, Staatsminister Dr. von Otto, Staatsminister Dr. Schönstedt, Staatsminister Fr. v. Hammerstein-Loxten, Staatsminister a. D. Dr. von Miquel, Staatsminister a. D. Dr. Bosse, Prof. d. Deutschen Universität Prag Reichsfreiherr Christ. v. Ehrenfels, Prof. d. Kgl. Akademie der Künste Frank Kirchbach, Präsident der Kgl. Akademie der Künste Geh. Reg.-Rat Ende, Baurat H. Kaiser, Direktor des Hohenzollern-Museums Prof. Dr. Seidel, Direktor des Goethe- und Schiller-Archivs Geh. Hofrat Prof. Dr. Suphahn, 1. Vorsitzender des Vereins für die Berliner Geschichte Dr. jur. Rich. Béringuer, Herausgeber der "Täglichen Rundschau" Heinrich Rippler, Chefredakteur des "Berliner Börsen Courier" Dr. Albert Haas, Geh. Intendanzrat S. Lautenburg, Vors. des Aufsichtsrates des Deutschen Opernhauses Otto Kaufmann, Redakteur Dr. phil. Gustav Manz, Prof. Kammerer, Dr. med. Paul Wassily und Frau, geb. Gräfin di Ramacca, Frl. Lilli Degen, Rechtsanwalt Hofrat Dr. Dillmann, Dr. ing. hon. caus. Max Dregger, Fritz Hornemann, Geheimer Intendanzrat S. Lautenburg, Hauptmann a.D. Freiherr von Hünefeld, Geheimer Sanitätsrat Prof. Dr. Hans Kehr und Frau, Landgerichtsrat M. Kehrl, Ziv.-Ingenieur Otto Matz, Frau Anna vom Rath, Herr und Frau Rauers, Ratsmaurer- und Zimmermeister Carl Schröter, Verleger Heinz Wolfradt, Sanitätsrat Dr. Hermann Wette, Bürgermeister Clever, Königswinter.